Wo kann man Edamame kaufen?
Während man Edamame vor einigen Jahren noch ausschließlich in Asia-Shops bekam, findet man die beliebte Bohne mittlerweile auch in so manchem gut sortierten Supermarkt. Meist werden Edamame ganz (mit Hülse) oder geschält als Tiefkühlprodukt angeboten. Geschält findet man sie auch in Dosen. Außerdem gibt es Edamame geröstet und gesalzen als Snack zu kaufen.
Bislang wird der Bedarf hierzulande überwiegend mit Tiefkühlware aus Asien gedeckt. Einige wenige Betriebe in Deutschland erzeugen inzwischen jedoch regionales Edamame auf den eigenen Feldern.
Jemand, der sich mit dem Anbau von Edamame sehr gut auskennt, ist Fabian von Beesten. Der Sojaexperte und Edamame-Pionier vermehrt mit seinem Unternehmen Gartensoja ökologisches Edamame-Saatgut und berät Landwirtschaftsbetriebe beim Anbau.
Laut von Beesten vermarkten kleinere Anbaubetriebe ihre Produkte meist in Direktvermarktung. Die großen Mengen gehen jedoch als Tiefkühlware in den überregionalen Handel. Heimische Tiefkühlware sei zunehmend gefragter, und biete damit Anbaubetrieben ein großes Potenzial, so von Beesten. Betrieben, die für die Frosterei produzieren möchten, rät er aber dringend, Absatz und Preis bereits vor dem Anbau zu klären.
Für welche Betriebe eignet sich der Edamame-Anbau?
"Der Anbau von Edamame eignet sich vor allem für Gemüsebaubetriebe", sagt von Beesten. "Aus dem einfach Grund, weil dort bereits das entsprechende Know-how, die benötigten Maschinen und Kühlvorrichtungen sowie die entsprechenden Vermarktungsstrukturen vorhanden sind." Laut von Beesten ist der Edamame-Anbau am ehesten mit dem von Buschbohnen vergleichbar.