Der 22. Oktober wird inoffiziell als Tag der Nuss gefeiert. Für uns Anlass genug, mal ein paar ganz harte Nüsse zu knacken und zu schauen, was überhaupt echte Nüsse sind, warum sie so gesund sind und wie es um Hasel- und Walnuss im Bio-Bereich steht.
In Deutschland spielt die landwirtschaftliche Produktion von Nüssen eine eher untergeordnete Rolle. Während der Anbau von Bio-Walnüssen zumindest vom Statistischen Bundesamt erfasst wird, ist der Anbau von Haselnüssen zu klein, sodass auch keine offiziellen Zahlen existieren. Es ist davon auszugehen, dass in Deutschland auf rund 350 Hektar Haselnüsse angebaut werden. Der Großteil der Fläche befindet sich in Bayern. Um den Bedarf hierzulande decken zu können, muss daher auf Importware zurückgegriffen werden. Zu nennen sind hier Importländer wie die Türkei, Italien und die USA. Mit rund 75.000 Tonnen im Jahr 2022 ist Deutschland weltweit einer der größten Abnehmer von Haselnüssen. Im selben Jahr wurden gut 53.000 Tonnen Walnüsse importiert, während hierzulande wohl nicht mehr als 300 Tonnen geerntet wurden.
Dennoch bietet der Bio-Anbau von Hasel- und Walnüssen viele Chancen. Wir haben mit zwei Expertinnen gesprochen, die mit den Vorteilen und Herausforderungen der beiden Kulturen bestens vertraut sind:
Wer also Nüsse isst, tut nicht nur sich etwas Gutes, sondern auch dem Planeten. Denn in der sogenannten Planetary Health Diet werden 50 Gramm Nüsse pro Tag empfohlen. Das ist ein Speiseplan, der weltweit die Gesundheit der Menschen und des Planeten bewahren soll. Bei einer täglichen Energieaufnahme von 2.500 Kilokalorien sind 50 Gramm Nüsse pro Tag vorgesehen. Das entspricht etwa einer Handvoll.