Gut Hirschaue

Gut Hirschaue: Klasse statt Masse

Umweltschonend gesundes Wildfleisch erzeugen - mit dieser Idee hat Hartmut Staar im Jahr 1992 Gut Hirschau gegründet. Seine Begeisterung für die Haltung von Wildtieren gab er an seine Söhne Henrik und Michael weiter, die heute den Betrieb leiten.

„Nur 60 Prozent der Nachfrage nach Wildfleisch in Deutschland kann aus der Jagd gedeckt werden“, so Henrik Staar. „Dabei haben die Deutschen den größten Wildfleischbedarf in ganz Europa.“ Die Bio-Qualität macht die Fleisch- und Wurstprodukte vom Gut Hirschaue zu exklusiven Leckerbissen, die genau diese Nachfrage bedienen.

Seit seiner Gründung im Jahr 1992 wird der Familienbetrieb Gut Hirschaue in dem kleinen Dörfchen Birkholz bei Beeskow ökologisch bewirtschaftet. Michael und Henrik Staar legen besonderen Wert auf die Produktion von hochwertigem Wildfleisch. Auf einer 200 Hektar großen Gehegefläche leben mehr als 1000 Dam- und Rothirsche, Mufflons und Märkische Sattelschweine, eine Kreuzung aus Wildschwein und alter Hausschweinrasse. 

„Unser Wildgatter ist in seiner Form und Größe einzigartig in Europa“, erklärt Henrik Staar. Ausgeschilderte Wege um die Gehege mit erhöhten Aussichtsplätzen geben Besucherinnen und Besuchern Gelegenheit zu ungestörten Natur- und Tierbeobachtungen. Angemeldete Besuchergruppen können an einer geführten Wanderung durchs Gehege teilnehmen und noch mehr Einblicke in das Leben der Wildtiere erhalten.

Artgerecht bis zum Sch(l)uss

Die artgerechte Tierhaltung hat auf Gut Hirschau oberste Priorität. Alle Wildtiere werden ganzjährig auf den strukturierten Umtriebsweiden gehalten. Hirsche und Mufflons ernähren sich eigenständig von der Weidefläche. Im Winter erhalten sie Heu aus eigenem Anbau. Eine ausgeklügelte mehrjährige Fruchtfolge sowie der Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel garantieren eine gesunde Ernte auf den leichten Böden der Mark.

Ebenso wichtig ist, dass die Tiere stressfrei in ihrer natürlichen Umgebung geschossen und in der hofeigenen Fleischerei direkt weiterverarbeitet werden. Auf diese Weise entfallen lange Tiertransporte zum nächsten Großschlachthof – das erspart eine Menge Aufregung. 

Preiswürdig

Für sein besonderes Engagement erhielt das Gut Hirschaue im Jahr 2008 den „Förderpreis Ökologischer Landbau“ vom Bundeslandwirtschaftsministerium und den „Naturschutzpreis“ der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg.




Film ab: Gut Hirschaue – Träger des Förderpreises Ökologischer Landbau 2008


Betriebsinfos

Mehr Infos zum Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau:

Letzte Aktualisierung 03.01.2025

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