Gärtnerhof Entrup

Gärtnerhof Entrup 119: Teilen und genießen

Der Demeter-Betrieb Gärtnerhof Entrup ist ein Gemeinschaftshof. Das bewirtschaftete Land und die Hofstelle gehören dem gemeinnützigen Verein Initiative Entrup 119 e. V. Gemeinschaft wird hier in allen Bereichen großgeschrieben.

Hofbewirtschafter ist die Genossenschaft Gärtnerhof Entrup eG, die den Hof vom Verein pachtet. „Bei unserer gemeinschaftsgetragenen Landwirtschaft teilen wir uns Ernte, Arbeit, Freude und Risiko mit unserer Kundschaft“, sagen Christiane und Werner Bez, die den Hof im nordrhein-westfälischen Altenberge zusammen mit Alexander Pasternak leiten.


Gemüse und Schafskäse

Ein Erzeugungsschwerpunkt ist der vielfältige Gemüsebau mit über 45 Kulturen auf über zwei Hektar Freiland. Zur Bearbeitung der kleinen Felder werden Kaltblutpferde eingesetzt. „Es gibt 800 Quadratmeter unbeheizte Folientunnel und die eigene Jungpflanzenanzucht auf 120 Quadratmetern“, sagt Pasternak. „Im Gemüsebau haben wir eine 12-jährige Fruchtfolge, beim Futtergetreide eine fünfjährige.“

Die Milch der Mutterschafe wird in der hofeigenen Käserei zu Kräutertalern, verschiedenen Weichkäsearten, Quark und Frischkäsezubereitungen, Schnitt- und Hartkäse sowie Joghurt verarbeitet. Im Winter gibt es Fleisch vom Entruper Weidelamm. In der Hofbäckerei wird zugekauftes bio- oder demeter-Getreide zu vielfältigen Brotsorten verbacken.

Mitmachen: CSA und mehr

Der Gärtnerhof ist Ausbildungsbetrieb und Anlaufstelle für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) sowie Praktika. Doch man kann auch anders selbst aktiv werden. Etwa über die CSA, die Community Supportet Agriculture, auch als Solidarische Landwirtschaft bekannt. Jedes Mitglied bezahlt per Monatsbeitrag die Arbeit und investiert so in den eigenen Bio-Hof – mit all den damit verbundenen Vorteilen für die landwirtschaftliche Vielfalt in der Region, den Umweltschutz und eine artgerechte Tierhaltung. Im Gegenzug gibt es einen Anteil an Hofprodukten wie Gemüse, Salate, Kräuter, Schafskäseprodukte, selbstgebackenes Brot und Lammfleisch.

Der Jahreslauf bietet viele Gelegenheiten zu feiern, wie z.B. ein Osterfeuer, den „Tag des Schafes“, Erntedank und ein Apfelfest. Samstags (und im Sommer auch am Sonntag) sind alle Interessierten zum Mitmachen beim Hecken pflegen, Kartoffeln pflanzen, Jäten oder Ernten eingeladen. Zudem finden verschiedene Vorträge, Lesungen, Workshops und Filmvorführungen statt. So gibt es viele Möglichkeiten, den Hof und die biodynamsiche Landwirtschaft näher kennenzulernen.

Betriebsinfos


Mehr Infos zum Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau:


Letzte Aktualisierung 22.11.2022

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