Eine besondere Aufgabe hat sich die junge und wachsende Hofgemeinschaft gestellt. Die beiden Bio-Betriebe der Stiftung Aktion Kulturland wurden jüngst und nach fast 40 Jahrzehnten der Bio-Bewirtschaftung zu einem gemeinsamen Hoforganismus. „Dabei ändert sich mehr, als man zuvor dachte“, so Kutsch. „Die Fruchtfolge auf den Äckern, die Versorgung mit Futter der Milchviehherde, die Jungtieraufzucht, der Getreideanbau, die Direktvermarktung im Hofladen und auf dem Markt.“ Auch die Verantwortlichkeiten innerhalb der Gemeinschaft finden sich und es warten zusätzlich viele Projektideen auf die Umsetzung So bleibt die Betriebsentwicklung ein lebendiger Prozess für junge wie alte Landwirtinnen und Landwirte in der Betriebsgemeinschaft.
Der Getreideanbau für die Hofbäckerei expandiert mit dem großen Zuspruch der Demeter-Backwaren. Die Milchviehherde setzt auf muttergebundene Kälberaufzucht, Weidewirtschaft und Futterbau. „Die Jungtiere werden alle auf dem Hof groß. Zwei bis drei Sauen mit ihrer Nachzucht fressen unser Abfallgetreide und gerne auch das Grünzeug“, erklärt Landwirt Momme Kutsch weiter.
Der reiche Gemüseanbau ernährt nicht nur die Gemeinschaft, die Ernte wird ebenso im Hofladen angeboten. Schafe und Lämmer alter, bedrohter Rassen, weiden auf kleineren Flächen, die Zweinutzungshühner werden selbst gezogen, teils in Naturbrut. Auch Gänse und Flugenten brüten hier erfolgreich selbst. eschlachtet wird regional. Frische Demeter-Milch gibt es zum Abholen immer auf Hof Bremholm.