Fünf Familien pachteten 1968 den Hof, der seitdem als Gemeinschaft biodynamisch bewirtschaftet wird. Vor 40 Jahren kaufte die Landbauschule Dottenfelderhof Kernland und Gebäude und machte 200 Hektar zum "Klassenraum". Seitdem werden die Grundlagen des ökologischen Landbaus vermittelt. Auch ein Schulbauernhof ist angegliedert. Mitterweile teilen sich 150 Verbraucherinnen und Verbraucher mit der Betreibergemeinschaft die Verantwortung in einer Kommanditgesellschaft.
Durch Getreide- und Gemüsezüchtung entwickelt der Hof samenfestes Saatgut mit hoher Lebensmittelqualität. 2018 erwarb die gemeinnützige Dottenfelder Bodenstiftung gut 150 Hektar arrondierte Fläche vom Land Hessen. Der Großteil des Hofes ist seither in gemeinnütziger Hand. Der Dottenfelderhof liegt in der südlichen Wetterau an der Nidda, einem Nebenfluss des Mains. 1.500 Legehennen leben hier im Mobilstall. „Das ,GockelProjekt´ hat zum Ziel, je ein männliches Bruderküken mit aufzuziehen“, erklärt der Landwirt weiter. Die Milch der Milchkuhherde wird in der hofeigenen Käserei zu insgesamt 35 verschiedenen Produkten verarbeitet – von Frischmilch über Quark und Joghurt bis hin zu Weich- und Hartkäse. "Das Getreide lagern wir auf dem Hof ein und bereiten es vor Ort für die hofeigene Bäckerei auf."