Der Betrieb wurde im Laufe der Jahre auf rund 200 Hektar erweitert und der Schwerpunkt auf den Anbau von Industrie- und Marktgemüse sowie Kartoffeln gelegt. 1997 wurde dazu ein Kühlhaus zur Lagerung von 1.000 Tonnen Möhren errichtet, sodass die Kundschaft auch im Winter beliefert werden kann. „Ein Großteil des Gemüses wird zu Babynahrung weiterverarbeitet“, erklärt Rathing. „Einen geringen Teil der landwirtschaftlichen Produkte vermarkten wir direkt ab Hof per Selbstbedienung.“ 2001 kam mit der Hühnerhaltung ein weiteres Standbein hinzu. Durch sie wird das Getreide des Betriebes veredelt. Für die Legehennen wurden Volieren-Ställe gebaut. So haben die Tiere genügend Frischluft, Auslauf und Schutz. Der Hühnermist wird wiederum zusammen mit Kleegras und Grünroggen in der mit drei BioKollegen 2011 gebauten Biogasanlage eingesetzt. Den verbleibenden Gärrest nutzt der landwirtschaftliche Betrieb als wertvollen Dünger für die Felder. So wachsen Mähdruschfrüchte wie Winterweizen, Triticale und Gerste sowie Hackfrüchte, Gemüse, Möhren und Kartoffeln. Auf dem Betriebsgelände ist ein Zusammenschluss von Bio-Betrieben angesiedelt, die hier ihre angebauten Hackfrüchte im Streckengeschäft gemeinsam vermarkten. Ein Kühlhaus mit ca. 2.500 Tonnen Fassungsvermögen sichert den Absatz bis ins Frühjahr.