Hof Grummersort setzt auf Vielfalt. Denn für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft braucht es Gemüse- beziehungsweise Ackerbau ebenso wie Tierhaltung. Und nicht nur das: "Je vielfältiger und abwechslungsreicher wir bewirtschaften und produzieren, umso stabiler ist der Hoforganismus", so erklärt Betriebsleiter Eike Frahm. Auf Hof Grummersort wachsen in den Gewächshäusern und auf den Freiflächen insgesamt über 40 verschiedene Gemüse- und Salatsorten. Auf dem Acker werden Kleegras, Hafer-Gerste-Gemenge, Kartoffeln und Lichtkornroggen angebaut. Logisch, dass die Tiere auf dem Hof ‒ 20 Mastschweine, 28 Milchkühe und die Nachzucht ‒ hofeigenes Futter bekommen. Der Rindermist wiederum wird zu wertvollem Kompost und landet auf den Feldern und im Gewächshaus. Das ist praktizierte Kreislaufwirtschaft.
Ganz im Sinne der regionalen Bio-Wertschöpfungskette liegt die Weiterverarbeitung und Vermarktung der erzeugten Produkte ebenfalls in der Hand der Hofgemeinschaft. Der Lichtkornroggen wird in der hofeigenen Bäckerei verbacken. Die Milch der Grummersorter Kuhherde gelangt zur Weiterverarbeitung direkt in die neben dem Stall gelegene Käserei. Alle auf dem Hof erzeugten Lebensmittel werden im eigenen Hofladen, auf den Wochenmärkten der Umgebung oder über Abo-Kisten verkauft. Ein Teil geht an die Mitglieder der Solidarischen Landwirtschaft in Grummersort.