Oesenhof

Oesenhof: Arbeiten mit der Natur

Der Oesenhof liegt in der Lüneburger Heide und wird seit 1997 biologisch bewirtschaftet. Hier entstehen gesunde Lebensmittel, denen man beim Wachsen zusehen und sogar dabei mithelfen kann. Dabei steht die Arbeit mit der Natur im Vordergrund.

„Wir wollen gesunde Lebensmittel produzieren und gleichzeitig Boden, Wasser, Flora und Fauna schützen“, sagen Eva und Jan Meyerhoff über ihren Betrieb. „Das heißt: arbeiten innerhalb eines Kreislaufs aus Boden, Pflanze, Tier und Mensch. In Einklang mit Natur und Gesellschaft.“ Der für die Region typische Kartoffelanbau ist dabei einer der Schwerpunkte. Die Meyerhoffs halten Mutterkühe, Schweine und im kleinen Umfang Hühner. Auf dem Acker wachsen Hokkaido-Kürbisse, Dinkel, Weizen, Gerste und Körnermais. Rotklee und Inkarnatklee werden vermehrt, Futtererbsen und Lupinen sind ebenfalls in die Fruchtfolge integriert. Zum Hof gehören außerdem 40 Hektar Wald.


Selbsternteacker und „Kultgemüse“

„Der Selbsternteacker ist ein neues Konzept. Hier kann Bio-Gemüse quasi rund um die Uhr knackfrisch selbst geerntet werden“, erklärt Eva Meyerhoff. Also Salate, Kohlrabi, Möhren, Mangold, Bohnen und mehr. Infotafel und eine Kasse sowie Erntemesser etc. stehen dazu bereit. „Personen, die wissen wollen, wo Ihr Gemüse auf dem Teller herkommt, können hier ernten, ohne selbst dafür hacken, gießen, jäten oder umgraben zu müssen.“ Wer noch mehr will, hat seit sieben Jahren mit der Variante „Kultgemüse“ die Möglichkeit, sich für die Saison von Mitte Mai bis Ende Oktober eine eigene Parzelle zu pachten. Der Oesenhof pflanzt und sät bis Mitte Mai ca. 25 verschiedene Gemüsesorten an. Nach der Übergabe ist man selbst für seine eigene Parzelle zuständig und kann nach Herzenslust jäten, hacken und natürlich ernten. Jährlich werden ca. 60 Parzellen angelegt. Etwa 200 Personen (Kinder und Erwachsene) sind dabei.

Landschaftsgestaltung und Besuche

„Das Wirtschaften Hand in Hand mit der Natur ist uns ein wichtiges Anliegen“, sagt Eva Meyerhoff. Im Laufe der Zeit entstanden so Hecken, Feldgehölze und Feuchtbiotope. „Streuobstbäume wurden gepflanzt, Blühstreifen bereichern das Landschaftsbild und die Ackerwildkräuter bieten ein reichhaltiges Nahrungsangebot, zum Beispiel für Wildbienen oder Hasen.“ Schulklassen und Kindergartengruppen kommen regelmäßig zu Führungen und Aktionen auf den Oesenhof. Ebenso sind Interessierte, egal ob Verbraucherinnen und Verbraucher, Berufsschulgruppen oder konventionelle Kolleginnen und Kollegen, herzlich willkommen, sich den Betrieb anzusehen.

Betriebsinfos

Mehr Infos zum Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau:


Letzte Aktualisierung 01.08.2023

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