LohmannsHof

LohmannsHof: Tradition mit Weitblick

Der Gemeinschaftshof LohmannsHof liegt im Aller-Weser-Dreieck im Dorf Westen an der Aller, etwa fünfzig Kilometer südöstlich von Bremen. Seit mehr als 35 Jahren wird hier Ökolandbau betrieben. Dem hat sich auch die jüngste Generation verschrieben.

„Wir setzen voll auf die Vielfalt sowohl auf dem Acker als auch in der Vermarktung“, sagt Amalie Lohmann. Gemeinsam mit Johannes Oppenhorst und Corbinian Schöfinius betreibt sie die Landwirtschaft des LohmannsHof. Als Pioniere haben Ehler Lohmann und Ulrike Hubbert-Lohmann den Betrieb 1985 auf Bioland umgestellt und die vielfältigen Betriebszweige aufgebaut. Auch Backstube und Direktvermarktung sind nun an die nächste Generation übergeben und werden als GbR gemeinsam mit Hannes Wittenburg und Rena Tecklenburg weiterentwickelt.


Feldgemüse, Hühner und Schafe

Auf vorrangig humosem Sandboden wachsen etwa fünfzehn Arten Feldgemüse: Möhren und andere Wurzelgemüse, Porree, Grünkohl, diverse bunte Kürbissorten, dazu Getreide, Kartoffeln und Leguminosen. Aus Nutzhanf wird Hanföl gewonnen. Triticale, Erbsen und Lupinen werden als Futter angebaut, Roggen, Weizen und Dinkel in der Hofbackstube handwerklich zu Brot und Backwaren verarbeitet. Auf Obstwiese und Kleegras tummeln sich Hühner und Hähne rund um ihre Mobilställe sowie eine Herde der alten Rasse Rauhwolliges Pommersches Landschaf. Bienenvölker bestäuben Äcker und Wiesen und sammeln den cremigen LohmannsHof-Honig. Die Hofprodukte werden über den Naturkostgroßhandel, regionale Wiederverkäufer, wie das Gemüseabo Dörverden, den Hofladen sowie auf Wochenmärkten verkauft. Größere Partien gehen über Erzeugerzusammenschlüsse an den Handel.

Immer offen für Neues

Seit 2016 bereichert Max Rehberg mit der „LohmannsHof Gärtnerei“ den Betrieb. Hier werden auch Tomaten gezüchtet und Saatgut vermehrt. Zudem kultiviert Charlotte Niekamp mit „Kraut und Blüten“ Kräutertees und Gewürze.

Auch mit der Haltung von Zweinutzungshühnern aus der Züchtung der Ökotierzucht gGmbH geht der Hof neue Wege. Die Hennen legen weniger Eier, dafür setzen die Hähne passabel Fleisch an und werden als Hähnchen vermarktet. Hühner-, Hahnen- und Lammfleisch wird sowohl frisch als auch verarbeitet angeboten. Kindergärten, Schulen und andere Gruppen können nachhaltige Landwirtschaft und Verarbeitung bei Führungen mit der ausgebildeten Erzieherin, Wildnis- und Bauernhofpädagogin Lisa Paulsen erleben.

Betriebsinfos


Mehr Infos zum Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau:


Letzte Aktualisierung 03.11.2022

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