Biohof am Hollerberg

Biohof am Hollerberg: Hühner und Hülsenfrüchte

Der Biohof am Hollerberg war vormals bekannt als Gerbachhof. Nach der außerfamiliären Hofübergabe führen Melanie und Markus Seeber die Flächen des Bioland-Betriebes mit neuem Namen weiter.

Melanie und Markus Seeber kamen 2019 in die Pfalz. Schnell wurde klar: Eine außerfamiliäre Hofübergabe, das kann hier klappen. Und das hat es, wenn auch etwas anders als gedacht. Eva Mundkowski und Uli Zerger haben die Flächen des Hofs mittlerweile vollständig an das Ehepaar Seeber übergeben. Melanie und Markus sehen ihre Zukunft jedoch auf einer anderen Hofstelle im Dorf und wagen das Abenteuer einer zweiten außerfamiliären Hofübergabe, um beide Bioland-Betriebe des Ortes erhalten zu können.


Schafe, Ziegen, Hühner, Lupinen und andere Kulturen

Seit 2020 entwickelte sich der Betrieb von einem reinen Ackerbaubetrieb im Nebenerwerb, zu einem vielseitigen Gemischtbetrieb im Vollerwerb. Und darauf sind die neuen Betriebsleitenden echt stolz. Der Schlüssel zum Erfolg war unter anderem der Ausbau der Tierhaltung. Mittlerweile gibt es auf dem Hof zwei Hühnermobile mit Legehennen, einen Mobilstall mit Masthähnchen und eine kleine Schaf- und Ziegenherde. Die tierischen Produkte werden zum Großteil über den Selbstbedienungshofladen vermarktet.

Die Vielfalt des Betriebs zeigt sich auch auf dem Acker. Hier stehen die Hülsenfrüchte im Fokus. Süßlupinen und Kichererbsen werden hier für den menschlichen Verzehr angebaut. Ermöglicht wird dies durch das trockene Klima der Nordpfalz. Am Fuße des Donnersberg sind die zukunftsträchtigen Kulturen mittlerweile fester Bestandteil der Landschaft.

Gut gewappnet

Das alles zeigt: Melanie und Markus legen viel Wert darauf, den Hof für die Zukunft zu wappnen. Und damit darf auch die Vernetzung mit der Wissenschaft und Berufskollegen nicht fehlen. Um sich innovativ aufstellen zu können, ist der stetige Austausch und der Aufbau von Kooperationen ausschlaggebend. Der Maschinenpark in Bolanden-Weierhof wird daher zu großen Teilen von drei Betrieben genutzt. Auch Futter-Mist-Kooperationen bestehen schon. Denn bei Seebers wächst wichtiges Kleegras, welches die eigenen Hoftiere nicht vollständig verwerten können. Also wird getauscht: Futter gegen Mist. Den nutzt der Öko-Leitbetrieb aus Rheinland-Pfalz dann für die eigenen Felder. 

Betriebsinfos

Mehr Infos zum Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau:

Letzte Aktualisierung 02.07.2025

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