Rescheider Hof GbR

Rescheider Hof - Das Tierwohl steht an erster Stelle

Der Rescheider Hof ist ein klassischer Gemischtbetrieb mit Milchvieh, der bei der Kälberaufzucht neue Wege geht. Alle Kälber werden kuhgebunden in großen Gruppen aufgezogen. Das Wohlergehen der Tiere steht immer an erster Stelle. 

Unsere kuhgebundene Kälberaufzucht ist eine Freude für Mensch und Tier“, erzählt Manuela Seibel-Lahnert. Sie führt gemeinsam mit ihrem Mann Michael Lahnert den Rescheider Hof. Ihr Familienbetrieb auf der Rheinhöhe zwischen Bacharach und Oberwesel war einer der ersten Bio-Betriebe der Gegend.

Artgerechte Tierhaltung

Es ist zu sehen und zu spüren: Die Betriebsleitung legt großen Wert auf artgerechte Tierhaltung und eine ökologische Kreislaufwirtschaft, mit der gesunde Lebensmittel produziert werden. Der Schwerpunkt des Betriebs liegt in der Milchviehhaltung. Damit die Kälber so natürlich wie möglich aufwachsen, werden sie kuhgebunden aufgezogen, d. h. sie werden entweder von ihren Müttern oder Ammen gesäugt und leben mit in der Kuhherde. Von April bis November sind alle Tiere auf den Weiden. Die Wintermonate verbringen sie in Laufställen, in denen sie sich mit viel Platz frei bewegen können. Für die Kälber gibt es im Stall den Kälberschlupf ­— das ist ein Rückzugsort ausschließlich für Kälber. Alle Kälber, auch die männlichen, leben mindestens 90 Tage auf dem Hof. Erst dann wird ein Teil von ihnen an andere Bio-Betriebe verkauft.

Ökologische Kreislaufwirtschaft

Die Milchkühe, drei Deckbullen und das Jungvieh können ausschließlich mit hofeigenem Futter versorgt werden. Möglich wird dies durch den Anbau von Ackerfutter. Auf den Äckern wachsen Mais, Futtergetreide und Klee. Außerdem verfügt der Hof über viel Dauergrünland. Für die Vermarktung der Hof-Produkte arbeitet der Rescheider Hof mit Öko-Partnerbetrieben zusammen. Die Milch wird an eine Bauernmolkerei, die Mastkälber an befreundete Bio-Betriebe geliefert.

Ökolandbau hautnah erleben

Ein Herzensthema von Familie Lahnert ist es, junge Menschen für die ökologische Landwirtschaft zu begeistern. Sie möchten ihr Wissen über die Arbeitsweise und den Öko-Landbau weitergeben und dabei auch das Image der Kuh aufwerten. Dazu finden auf dem Hof Führungen und Veranstaltungen für Schulen und Berufsschulen statt. Außerdem ist der Hof ein Ausbildungsbetrieb und bietet eine Stelle für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr an. „Ich möchte insbesondere mehr Frauen für die Landwirtschaft gewinnen“, so Manuela Seibel-Lahnert.

Betriebsinfos

Mehr Infos zum Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau:

Letzte Aktualisierung 05.11.2024

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