Hanfmehl besitzt einen leicht nussigen bis leicht bitteren Geschmack, der sich in verschiedenen Backwaren eignet. Besonders gut passt dieser in herzhaften Backwaren wie Brot, Cracker, Plätzchen oder auch Knabbergebäck wie Knusperstangen oder Crissini. Aufgrund seines hohen Proteingehaltes kann Hanfmehl beispielsweise auch in Protein- oder Fitnessbrötchen punkten. Für Kekse werden meistens ganze Hanfsamen eingesetzt.
Aufgrund des fehlenden Glutens verändert Hanfmehl die Teigstruktur: Es bindet weniger, wodurch der Teig brüchiger wird und sich demnach anders verhält im Vergleich zu Weizenmehl. Für voluminöse Backwaren wie Hefezöpfe oder Biskuitböden ist daher nicht geeignet. Zu beachten gilt ebenfalls, dass Hanfmehl Flüssigkeiten gut aufnimmt, was zu einer festeren Teigstruktur führen kann. Es empfiehlt sich daher, die Wassermenge leicht zu erhöhen und die Knetzeiten anzupassen.
Fazit: Hanfmehl Verwendung in folgenden Backwaren:
- Brote
- Eiweißreiche Brötchen und Snacks
- Pikantes Feingebäck
- Knusperprodukte & moderne Snackartikel
- Glutenfreie Spezialitäten
Weizenmehl durch Hanfmehl ersetzen?
Hanfmehl kann Weizenmehl nicht vollständig ersetzen, da es keine Klebereiweiße (Gluten) enthält, die für die Teigbindung notwendig sind. Zudem ist der Geschmack intensiver und leicht bitter. Deshalb wird empfohlen zehn bis maximal 30 Prozent der Weizenmehlmenge durch Hanfmehl zu ersetzen und sich mit der Zugabe an Hanfmehl nur schrittweise zu steigern. So lassen sich die Vorteile nutzen, ohne die Backeigenschaften und den Geschmack negativ zu beeinflussen.