Vermarktungskonzepte für Produkte von gefährdeten Nutztierrassen

Vermarktungskonzepte für Produkte von gefährdeten Nutztierrassen

Ziel des dreijährigen Forschungsprojekts war es, mehr über die aktuellen Vermarktungsformen für die Produkte gefährdeter Nutztierrassen herauszufinden. Darüber hinaus sollten Empfehlungen für Produktanbieter für eine erfolgreiche Verbraucherkommunikation erarbeitet werden. Außerdem wurden die Chancen des Produktangebots über das Internet und den Lebensmitteleinzelhandel bewertet. Das Projekt untersuchte auch die Einstellungen von Verbraucherinnen und Verbrauchern und deren Bereitschaft, diese Produkte zu kaufen.

Empfehlungen für die Praxis

Verbesserte Verbraucherkommunikation

Für eine bessere Verbraucherkommunikation von Produkten alter Nutztierrassen lassen sich aus dem Projekt folgende Empfehlungen ableiten:

  • Keine Verwendung der Begriffe "gefährdet" und "vom Aussterben bedroht"
  • Verwendung der Begriffe "alte Nutztierrasse" und "Erhaltung"
  • Inhalte der Botschaften am Wissensstand von Verbraucherinnen und Verbrauchern ausrichten
  • Fokus auf besonderen Produktgeschmack legen
  • Landwirtinnen und Landwirte als Kommunikatoren nutzen

Verbesserter Absatz über den Lebensmitteleinzelhandel (LEH)

Das Projekt empfiehlt verschiedene Aspekte für den Verkauf der Produkte über den Lebensmitteleinzelhandel:

  • Tierhalterinnen und Tierhalter sollten kooperieren, um Händler mit ausreichend Produkten beliefern zu können
  • Tierhalterinnen und Tierhalter müssen auf einheitliche Produktqualität und einheitliches Produktaussehen achten
  • Tierhalterinnen und Tierhalter sollten persönliche Verkostungen in den Geschäften anbieten
  • Händler sollten Produktvorteile stichpunktartig darstellen
  • Händler sollten Premiumpreise fördern

"Verkaufstests zeigen, dass Verbraucher zur Zahlung höherer Preise von Produkten alter Nutztierrassen bereit sind. Durch verstärkte Kommunikation kann auch der Absatz erhöht werden." (Katharina Menger)


Informationen zum Projekt


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