Politik muss rechtliche Rahmenbedingungen schaffen
Wenn Behörden "regional" und "Bio" als wichtigen Bestandteil einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Ernährungsstrategie vorgeben, bildet das die beste Voraussetzung für umstellungswillige Kantinen. Dazu wurde im Projekt ein Policy Paper mit Empfehlungen an die Politik veröffentlicht.
Mut, Motivation und Koordination
Es braucht mutige Kantinen- und Küchenleitungen, die die Herausforderungen der Einführung von regionalem Bio-Rindfleisch meistern. Idealerweise gibt es eine Koordinierungsstelle, welche die Beteiligten zusammenbringt und die Verständigung innerhalb der regionalen Wertschöpfungskette moderiert und betreut. Exkursionen und Workshops motivieren die Mitarbeitenden in den Küchen.
Selbst ausbilden, gut ausgebildete Mitarbeitende einstellen und fair bezahlen
Die Gemeinschaftsverpflegung wird die wachsenden Anforderungen nur mit motivierten, gut ausgebildeten und fair bezahlten Mitarbeitenden erfüllen können.
Erfahrungen mit anderen Küchen austauschen
Der Austausch mit anderen Küchenleitungen zu Themen wie Speiseplangestaltung, neuen Rezepturen, Motivation der Mitarbeitenden, Bio-Zertifizierung oder zu Ausschreibungsprozessen ist sehr hilfreich.
Beratung und Unterstützung in Anspruch nehmen
Die Küchenleitungen müssen den Umstellungsprozess auf Bio und regional nicht allein meistern. Organisationen, wie die Koordinationsstellen in Öko-Modellregionen oder die Öko-Verbände bieten häufig Unterstützung und Beratung beim Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten an. Auch die Bio-Mentoren aus Pionierkantinen und die BIOSpitzenköche können die Küchenleitungen zurate ziehen .
Kantinengäste informieren und beteiligen
Kantinengäste sollten über verschiedene Kanäle (zum Beipiel Intranet, Tischaufsteller, Infostände, Bodenaufkleber) über den Einsatz von mehr regionalen Bio-Produkten informiert und ihr Feedback eingeholt werden.