Arbeitseffizienz
Viele Betriebe, vor allem Bio-Hofläden, haben eine hohe Arbeitseffizienz, gemessen an der Kennzahl "Umsatz pro Arbeitskraft pro Stunde" (mehr als 80 Euro pro Stunde).
Jahresarbeitszeit
Der zeitliche Aufwand der Inhaberinnen und Inhaber konventioneller Hofläden liegt mit 1.807 Stunden deutlich höher als in Bio-Läden (1.157 Stunden).
Personalkosten
Mit Arbeitgeberkosten von 12,48 Euro pro Arbeitsstunde bei allen Betrieben liegt die Entlohnung der Mitarbeiter nur knapp über dem gesetzlichen Mindestlohn.
Wareneinsatz
Der Wareneinsatz ist mit 74 Prozent im Mittel bei allen Bio-Hofläden zu hoch, bei konventionellen Hofläden liegt der Wareneinsatz bei 66 Prozent.
Aufwand
Mit 90,94 Prozent am Gesamtumsatz liegt der Gesamtaufwand zu hoch. Einzelbetrieblich variieren vor allem die allgemeinen Aufwendungen (Energie/Wasser, Instandhaltung, AfA, Verwaltungskosten, Versicherungen etc.) stark.
Kalkulatorischer Gewinn
Selbst bei einem ansehnlichen Gewinn fällt das kalkulatorische Ergebnis negativ aus, wenn der zeitliche Arbeitsaufwand der Ladeninhaberinnen und -inhaber zu hoch ist. Bio-Hofläden schneiden hier besser ab als konventionelle Hofläden.
Gewinn
Mit einer durchschnittlichen Gewinnquote von 10 Prozent und einem absoluten Gewinn zwischen 10.000 und 30.000 Euro, fällt die Entlohnung der Unternehmer pro Arbeitsstunde mit durchschnittlich 16 Euro pro Stunde sehr niedrig aus.
Sortimente
Im konventionellen Hofladen ist Fleisch mit 38 Prozent Umsatzanteil die stärkste Warengruppe, gefolgt von Frische. Bei Bio-Hofläden ist die Frische mit 29 Prozent die stärkste Warengruppe, gefolgt von Fleisch und Mopro (siehe Abbildung 1).
Zukauf
In allen umsatzstarken Warengruppen wird deutlich zugekauft, um ein attraktives Angebot vorzuhalten. Bei Fleisch und Frische liegt die Quote bei 50 Prozent, bei Molkereiprodukten bei 90 Prozent.
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