Verbraucherpräferenzen für (Bio-)Äpfel mit unterschiedlichen Schalenqualitäten

Verbraucherpräferenzen für (Bio-)Äpfel mit unterschiedlichen Schalenqualitäten

Ziel dieses Teilprojektes war die Ermittlung der Verbraucherakzeptanz einer Bio-Sortierung der Handels-klasse I am Beispiel von Äpfeln. Das Projekt untersuchte, unter anderem mittels Onlinebefragung von 1.000 Personen, ob eine Präferenz für Bio-Äpfel mit höheren äußeren Qualitäten, beziehungsweise die Einführung einer Handelsklasse I-Sortierung, zu einer höheren Zahlungsbereitschaft führen würde. Weiterhin wurde geprüft, wie die Akzeptanz von Äpfeln mit leichten Schalenfehlern über geeignete Kommunikation gesteigert werden könnte.

Empfehlungen für die Praxis

Aus dem Projekt lassen sich für Produzenten und Handel folgende Empfehlungen ableiten:

  • Äpfel mit leichten Schalenfehlern (Bio-Sortierung) werden überwiegend positiv wahrgenommen.
  • Verbraucherinnen und Verbraucher verbinden Äpfel mit Schalenfehlern mit mehr Natürlichkeit und einem besseren Geschmack als makellose Äpfel.
  • Das Vorhandensein von Schalenfehlern sollte selbstbewusst kommuniziert werden.
  • Besonders der Hinweis auf geschmackliche Qualität und den rein äußerlichen Makel sollte dabei vermittelt werden.
  • Konsumierende, die überwiegend konventionelle Äpfel kaufen, können über positive, emotionale Botschaften zum Kauf von Bio-Äpfeln mit leichten Schalenfehlern motiviert werden. Dabei sollte die Natürlichkeit der Bio-Äpfel im Fokus stehen.
  • Dafür eignen sich Botschaften wie "Wie aus dem eigenen Garten", "Natürlich gewachsen" und "Natürliche Vielfalt ist Qualität".
  • Eine Notwendigkeit für eine Handelsklasse I für Bio-Äpfel besteht aktuell nicht.

Konsumentinnen und Konsumenten nehmen Bio-Äpfel mit leichten Schalenfehlern überwiegend positiv wahr. Sie verbinden damit mehr Natürlichkeit und einen besseren Geschmack.


Informationen zum Projekt


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