Chancen und Herausforderungen der Bio-Weinbranche

Chancen und Herausforderungen der Bio-Weinbranche

Im Projekt wurde die komplette Wertschöpfungskette von Bio-Wein untersucht, um die aktuellen Herausforderungen in der Öko-Weinbranche zu erfassen und zu analysieren. Die Analyse erfolgte unter Einbeziehung von Verbänden, Produzierenden, Handel und Konsumentinnen und Konsumenten, um die Bedürfnisse und Erwartungen der unterschiedlichen Interessengruppen zu erfassen. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde ein Maßnahmenkatalog entwickelt, um die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Bio-Weine zu verbessern.

Empfehlungen für die Praxis

Für Verbände, Produzierende und den Handel können folgende Empfehlungen abgeleitet werden:

  1. "Bio" muss deutlich stärker kommuniziert werden, und zwar ab Beginn der Wertschöpfungskette. Nur wenn das Wissen und die Aufmerksamkeit für "Bio" gesteigert wird, lässt sich die Nachfrage nach Bio-Wein steigern.
  2. "Bio" muss sichtbarer werden. Aus Gründen der Ästhetik und Markengestaltung wird die Bio-Zertifizierung bei Wein häufig nur im Hintergrund kommuniziert und eher bei niedrigen Qualitäten in den Vordergrund gestellt. Dies verhindert eine Verknüpfung von Bio mit Qualität und sollte von den Akteurinnen und Akteuren der Weinbranche stärker fokussiert werden.
  3. In der Kommunikation von Bio-Wein ist der Fokus auf Fakten zu richten. Es sollte stärker auf Werte abgezielt werden, um die Kaufentscheidung emotionaler zu gestalten.
  4. Transparenz der Produktion sowie Besuche vor Ort können das Wissen und die Wahrnehmung des Bio-Produktionsprozesses erhöhen.

Bio-Wein und die damit verbundenen Vorteile müssen stärker kommuniziert werden als bisher. Eine enge Zusammenarbeit aller Marktakteure kann die bewusste Nachfrage von Bio-Wein signifikant steigern.
(Prof. Dr. Gergely Szolnoki)


Informationen zum Projekt


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