Der Ackerbau und das Grünland bilden die Grundlage der ökologischen Bewirtschaftung. Hier stehen eine neunjährige Fruchtfolge u. a. mit Luzerne, Klee, Blühpflanzen und Kräutern, Bodenschutz und Humusaufbau an erster Stelle. Zudem werden bevorzugt Kulturen angebaut, die mit weniger Wasser auskommen, beispielsweise Buchweizen, Leinsamen, Braunhirse und Leindotter.
Sämtlicher Aufwuchs wie Gras oder andere Futterpflanzen verwertet der Hof direkt – entweder in der Biogasanlage oder im Stall für die Rinder. „Unsere Herde besteht aus etwa 90 Hinterwälder- Rindern, davon 32 Mutterkühe mit ihren Kälbern“, so Wolfram Wiggert. Die Kühe leben im stroheingestreuten Laufstall mit Auslauf und sind im Sommer und bei gutem Wetter auf der Weide. Das Fleisch wird im Hofladen und in der Gastronomie vermarktet.
Ein Großteil des Luzerne-Klee-Gras-Gemisches landet in der Biogasanlage. Die Anlage wird flexibel betrieben, d.h. sie produziert nur dann Strom, wenn er auch benötigt wird. Mit dem erzeugten Strom kann der Bedarf der 4.000 Löffinger Bürger gedeckt werden. Die Abwärme wird komplett in das Nahwärmenetz eingespeist und ersetzt jährlich ca. 450.000 Liter Heizöl. Auch die Gewinnung von Sonnenergie gehört zum Konzept. Es gibt mehrere PV-Anlagen auf dem Haslachhof, die Strom, auch für den eigenen Bedarf des Betriebs erzeugen. Die Agri-PV-Anlage hat senkrecht aufgestellte Solarmodule, so dass 90 Prozent der Anlagenfläche landwirtschaftlich nutzbar ist.