Ziegenhütte Zollernalb

Ziegenhütte Zollernalb: Preisgekrönt und putzmunter

Mit zwei Ziegen fing es an, heute leben 80 Tiere in der Ziegenhütte Zollernalb. Aus ihrer Milch fertigen die Betriebsleiter Carolin und Alexander Dietz zusammen mit ihrem Team leckere Produkte, die schon so manchen Ziegenkäsezweifler überzeugt haben.

Ziegen zählen zu den ältesten Haustierrassen. Seit über 10.000 Jahren nutzt der Mensch ihre vielfältigen Produkte Milch, Käse, Fleisch und Fell. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor die "Kuh des kleinen Mannes" an Bedeutung. Heute erlebt sie aber eine kleine Renaissance. "Wir haben unser Interesse am Käsen und den Ziegen zur Berufung gemacht", sagt Carolin Dietz. Den elterlichen Betrieb bauten sie und ihr Mann 2013 zur Ziegenhütte Zollernalb aus. "Was wir tun, tun wir mit Freude und aus voller Überzeugung." Das lohnt sich: Der Bio-Ziegenkäse von der Zollernalb war mehrfach unter den 25 besten bei der deutschen Käseprüfung.

Regional, natürlich, lecker

Die Qualität der Produkte rührt unter anderem von der traditionellen Herstellungsweise. In der Hofkäserei stellen die Mitarbeitenden in Handarbeit Ziegenkäse nach französischer Art, Ziegenfrischkäse in Rapsöl und Ziegencamembert her. Außerdem bietet der Hof Quark, Joghurt, Fleisch und Wurst – natürlich alles von der Ziege. "Bei der Verarbeitung unserer Produkte legen wir sehr viel Wert darauf, mit regionalen Zutaten zu arbeiten", so Carolin Dietz.

Nachhaltigkeit und Regionalität spielen auf dem Hof eine wichtige Rolle. Sonnenkollektoren auf dem Ziegenstall erzeugen einen Teil des Stroms, die 120 Hektar Fläche werden komplett ohne chemische Pflanzenschutz- und Düngemittel bewirtschaftet und das Futter der Ziegen produzieren die Bio-Landwirte selbst. "Damit wir nur beste Milch für unseren Käse bekommen, achten wir darauf, was unsere Ziegen fressen", erklärt Carolin Dietz. "Wir versorgen sie mit Kleegras, das frisch vom Acker kommt."

Gut für’s Tier, gut für den Menschen

Auch im Winter müssen die Ziegen auf ihre Lieblingsspeise nicht verzichten und erhalten sie aus dem Silo. Duftendes Heu von den Kräuterwiesen, Dinkel, Hafer und Gerste vom Feld sowie Ackerbohnen und Erbsen ergänzen den tierischen Speiseplan und bilden ein ganz natürliches Milchleistungsfutter. Getreide, das die Ziegen übrig lassen, findet ebenfalls Verwendung: "Wir verkaufen es als Speisegetreide an regionale Händler", sagt Carolin Dietz.

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Letzte Aktualisierung 29.03.2023

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