Seepointerhof

Davon profitieren auf dem Seepointerhof nicht nur die eierlegenden Hennen. Seit 2013 werden auch die Bruderhähne aufgezogen. "Die Gockel setzen zwar wenig Fleisch an und sind im Vergleich zu den reinen Mastrassen relativ klein", erklärt Josef Bauer. "Unterm Strich bedeutet das mehr Aufwand und höhere Kosten, aber das Töten der männlichen Küken kam für uns als Biolandwirte auch vor dem gesetzlichen Verbot nicht in Frage."

So nachhaltig wie die Tierhaltung ist die Bewirtschaftung der Felder. Auf den Äckern des Hofs wächst Futtergetreide für die Legehennen und Speisegetreide für eine regionale Mühle und eine lokale Bäckerei. Für andere Biobetriebe und die Mühle übernimmt der Seepointerhof außerdem die Lagerung und Reinigung von Speisegetreide sowie das Entspelzen von Dinkelkörnern.

Nachbarschaftshilfe ist auf dem Hof selbstverständlich: "Da die Nachfrage nach Bioeiern stetig wächst, vermarkten wir seit 2010 auch die Eier von zwei befreundeten Naturland-Höfen mit", sagt Josef Bauer. Die Kunden bekommen die Eier im Hofladen sowie über Wiederverkäufer und Bioläden in der Region. Der Seepointerhof ist zudem Mitglied in der regionalen Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaft "Tagwerk".