Grünleguminosen als Eiweißkomponente in der ökologischen Schweinefütterung

Grünleguminosen als Eiweißkomponente in der ökologischen Schweinefütterung

Die Versorgung von Geflügel und Schweinen mit Proteinen beziehungsweise Aminosäuren aus heimischer Erzeugung ist eine Herausforderung. Ist die Fütterung mit Grünleguminosen eine Alternative in der ökologischen Schweinehaltung?
Im interdisziplinären Forschungsprojekt GRÜNLEGUM wurden der Anbau und die wertbestimmenden Eigenschaften von Luzerne- und Rotkleesorten untersucht.

Empfehlungen für die Praxis

Futtermittelbewertung

Die durchgeführten Verdauungsversuche für wachsende Schweine lieferten wertvolle Daten für die Fütterungspraxis. Die für Grünleguminosen-Blätter (siliert oder getrocknet) ermittelten Nährstoffverdaulichkeiten für Schweine sind plausibel und können für eine exakte Rationsplanung genutzt werden. Die Ergebnisse der Verdauungsversuche mit Grünleguminosen-Ganzpflanzen (siliert oder getrocknet) führen ebenfalls zu plausiblen Ergebnissen.

Fütterungseinsatz

Im durchgeführten Leistungsversuch mit säugenden Sauen wurden Kraftfuttermischungen mit Mischungsanteilen von 10 Prozent getrockneten Rotklee- oder Luzerneblättern erfolgreich eingesetzt. In zwei Leistungsversuchen mit Mastschweinen erfolgte die Prüfung mit steigenden Anteilen an Luzernetrockenblatt in Kraftfuttermischungen. Mischungsanteile von bis zu 20 Prozent wurden problemlos aufgenommen. Die relevanten Leistungsmerkmale blieben unverändert.


Luzernetrockenblatt kann bis zu einem Mischungsanteil von 20 Prozent in Alleinfuttermischungen für Mastschweine eingesetzt werden. Damit können pro Mastschwein etwa 28 Kilogramm sonstige Eiweißfuttermittel eingespart werden.


Informationen zum Projekt


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