Verbesserung des Futterwertes von Körnerleguminosen

Verbesserung des Futterwertes von Körnerleguminosen

Ziel des Projekts war es, den Futterwert von Körnerleguminosen auf Basis der praecaecalen Verdaulichkeit von Aminosäuren zu verbessern und antinutritive Inhaltsstoffe zu reduzieren. Dadurch soll die Attraktivität von einheimischen Körnerleguminosen in der Geflügelfütterung gesteigert und die Abhängigkeit von importiertem Soja reduziert werden.

Empfehlungen für die Praxis

  • Die Aminosäuren aus Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen sind praecaecal hoch verdaulich.
  •  Schälen kann vor allem bei Erbsen zu einer deutlichen Verbesserung in der praecaecale Verdaulichkeit führen.
  • Eine Kombination von Toasten und anschließendem Schälen zeigte keine weitere Verbesserung.
  • Eine Reduzierung von antinutritiven Inhaltsstoffen ist durch Bearbeitungsverfahren teilweise möglich.
  • Die Tanningehalte in Erbsen können durch Schälen verringert werden. Eine Reduktion von Trypsininhibitoren durch Toasten scheint vom Ausgangsniveau im unbehandelten Korn abzuhängen. Dagegen weisen Lupinen nach dem Schälen höhere Alkaloidgehalte auf.
  • Geschlecht und Alter der Tiere hatten keinen Effekt auf die praecaecale Verdaulichkeit der Aminosäuren.
  • Bei Hähnen und Hennen liegt die praecaecale Verdaulichkeit der Aminosäuren aus den Körnerleguminosen ab der 5. Lebenswoche (hier Prüfbeginn) auf hohem Niveau.
  • Um den Einfluss des Vermahlungsgrades auf die praecaecale Verdaulichkeit von Aminosäuren untersuchen zu können, sind weitere Studien zur Abklärung des Effektes der "Sekundärvermahlung" durch Pelletieren erforderlich. Das schließt auch den Einsatz ganzer Weizenkörner mit ein, der in diesen Untersuchungen ohne Wirkung blieb,

Die pc Verdaulichkeit der Aminosäuren aus unbehandelten Körnerleguminosen liegt auf hohem Niveau: Erbsen (81 %), Lupinen (84 %) und Ackerbohnen (90 %).


Informationen zum Projekt


Letzte Aktualisierung 01.08.2022

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