Stable Schools-Betriebe beraten Betriebe: das voneinander Lernen steht im Mittelpunkt

Stable Schools-Betriebe beraten Betriebe: das voneinander Lernen steht im Mittelpunkt

Ziel der Pilotstudie war es, die "Stable Schools" zum Thema Tiergesundheit in der Bio-Milchviehhaltung in Deutschland zu untersuchen. Dabei wurde zunächst die jeweilige Ausgangssituation der Projektbetriebe anhand tierbezogener Indikatoren individuell bewertet. Auf Basis dieser Auswertungen diskutierten die Tierhalter in den „Stable School“-Treffen reihum die Stärken und Schwächen der jeweiligen Betriebe. So entwickelten die Gruppen praxisnahe Lösungsansätze zur Verbesserung der Milchviehgesundheit.

Empfehlungen für die Praxis

Betriebe beraten Betriebe - Das Konzept der "Stable Schools" bereichert die Beratungslandschaft.

  • Eine "Stable School"-Gruppe besteht aus bis zu sechs Landwirtinnen und Landwirten sowie ggf. zugehörigen Mitarbeitenden (z. B. Herdenmanagern, Melkern), die mindestens ein Jahr als feste Gruppe zusammenarbeiten.
  • Regelmäßige Treffen der Gruppe finden reihum, auf Einladung eines Mitglieds, auf dessen Betrieb statt.
  • Der Gastgeberbetrieb sowie vom Gastgeber formulierte Fragestellungen stehen im Fokus der jeweiligen Treffen.
  • Beim Betriebsrundgang und der anschließenden Diskussion werden sowohl die Stärken als auch Schwächen des Betriebes thematisiert.
  • Ein externer Moderator sorgt dafür, dass während des Treffens klare Kommunikationsregeln eingehalten werden.
  • So wird bereits vorhandenes Fachwissen effizient genutzt und es werden, unter Berücksichtigung objektiver Indikatoren, praxisnahe und alltagstaugliche Lösungen für den Einzelbetrieb erarbeitet.

Stable Schools sind ein vielversprechendes Beratungskonzept, um das Tierwohl zu verbessern. Die teilnehmenden Landwirtinnen und Landwirte bewerten es als wertvoll und nützlich.
(Jan Brinkmann)


Informationen zum Projekt


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