Ursachen und Bedeutung grüner Lebern bei Öko-Mastputen

Ursachen und Bedeutung grüner Lebern bei ökologisch gehaltenen Mastputen

Im Rahmen des Projekts wurden Faktoren evaluiert, die zur Entstehung grüner Lebern bei Mastputen unter ökologischen Haltungsbedingungen führen. Neben der Erfassung von Bestandsdaten wurde eine repräsentative Stichprobe von Putenhennen zweier mittelschwerer Herkünfte aus Praxisbetrieben klinisch und postmortal in verschiedenen Altersstufen untersucht und die angebotenen Phasenfuttermittel analysiert.

Empfehlungen für die Praxis

Tiergesundheit

Mutierte Impfstämme des Erregers der Hämorrhagischen Enteritis (HEV) zirkulieren offensichtlich in Mastputenbeständen, häufig mit negativem Effekt auf die Entwicklung und Gesundheit der Puten. Deshalb erscheint eine Impfung aller Mastputen in der 4. Lebenswoche gegen HEV sinnvoll. Der Bedarf an Vitaminen steigt bei Infektionen. Aus diesem Grund sollte die Supplementierung der Vitamine E und D erhöht werden.

Fütterung

Bei der Optimierung der Nährstoffversorgung sollte das Verhältnis von nutzbarer Energie zu den erforderlichen Aminosäuregehalten immer eingehalten werden.

Haltungsmanagement

Eine gute Beingesundheit ist insbesondere in der späten Mastphase wichtig. Unter Berücksichtigung der Langzeiteffekte erfordert dies ein optimales Einstreumanagement ab der Aufzucht.


Puten mit grüner Leber sind krank. Ein erhöhtes Vorkommen erfordert Managementmaßnahmen, um das Tierwohl zu verbessern.
Dr. Volker Schmidt (Projektleitung)


Informationen zum Projekt


Letzte Aktualisierung 06.09.2022

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