Steigerung der Produktqualität von Regenbogenforellen

Steigerung der Produktqualität von Regenbogenforellen

Ziel des mehrjährigen Projekts war es, die Produktqualität von Regenbogenforellen für den menschlichen Verzehr zu erhöhen. Die Forellen wurden dabei mit pflanzlichen Ölen gefüttert. Der Einsatz von Fischöl als Futtermittel in der Fischzucht sinkt. Grund dafür sind die geringe Verfügbarkeit durch die gestiegene Nachfrage und höhere Preise. Das Projekt untersuchte verschiedene Möglichkeiten, um die Umsetzung von Omega-3-Fettsäuren in den Fischen zu steigern. Dabei wurden sowohl Versuche im Labor als auch in der Praxis an Regenbogenforellen durchgeführt.

Empfehlungen für die Praxis

Aus dem mehrjährigen Praxisprojekt lassen sich folgende Empfehlungen für verbesserte Fettsäuregehalte bei Regenbogenforellen ableiten:

  • Futtermittel müssen genau auf die Fische abgestimmt sein. Nur so können hochqualitative Produkte für den menschlichen Verzehr erzeugt werden.
  • Fischöl ist sehr teuer, enthält aber viele wertvolle und gesunde Fettsäuren. Es kann durch die Fütterung von Öl der Pflanze Acker-Steinsame ersetzt werden. Das Öl erzielte als Futtermittelrohstoff ähnlich hohe Fettsäuregehalte wie Fischöl. Dies muss in einem Langzeitversuch noch bestätigt werden.
  • Die Wirkung von sogenannten Isoflavonen auf die Fettsäurezusammensetzung ist abhängig von der Dosis und der Fettsäurezusammensetzung des Futtermittels. Hier müssen ebenfalls weitere Versuche durchgeführt werden.
  • Die mit Acker-Steinsame-Öl gefütterten Forellen hatten höhere Gehalte an bestimmten Omega-3-Fettsäuren. Diese senken beim Menschen das Risiko für Krankheiten.
  • Derzeit ist Acker-Steinsame noch nicht als Futtermittel für Aquakulturen geeignet. Dazu wären eine erhöhte Produktion sowie ein höherer Ertrag der Pflanze nötig.
  • Das Öl der Pflanze Acker-Steinsame hat langfristig Potential als Futtermittelrohstoff für Aquakulturen und muss weiter untersucht werden.

"Besonders das Öl der Pflanze Acker-Steinsame beeinflusst die Zusammensetzung der Fettsäuren der Forellen positiv." (Prof. Dr. Carsten Schulz)


Informationen zum Projekt


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