Das Projekt unterteilte sich in drei Fütterungsversuche. Diese untersuchten jeweils die Gehalte der Fettsäuren EPA und DHA.
Im ersten Teilversuch wurden verschiedene Isoflavone mit drei verschiedenen Ölmischungen kombiniert. Eine Mischung setzte sich dabei aus Fischöl und pflanzlichen Ölen zusammen, eine andere aus herkömmlichen pflanzlichen Ölen und eine dritte Mischung bestand aus herkömmlichen pflanzlichen Ölen und dem Öl der Pflanze Acker-Steinsame. Der Teilversuch zeigte, dass Fischfutter mit pflanzlichen Ölen den Gehalt gesunder Fettsäuren nicht steigern konnte, im Vergleich zur Fütterung einer Fischölbasierten Mischung. Fische, die mit der Ölmischung aus der Pflanze Acker-Steinsame gefüttert wurden, wiesen dagegen einen höheren Gehalt der Fettsäure EPA auf.
Der zweite Fütterungsversuch zielte darauf, die DHA-Fettsäuregehalte in den Fischen weiter zu steigern. Diese wurden mit unterschiedlichen Konzentrationen von Isoflavonen gefüttert. Die Substanzen wurden wieder in Kombination mit den verschiedenen Ölmischungen verfüttert. Hier zeigten die Fische mit der Futtermischung aus dem Öl der Pflanze Acker-Steinsame und dem Isoflavon Equol die besten Ergebnisse.
Der dritte Fütterungsversuch prüfte, ob sich das Öl der Pflanze Acker-Steinsame als Futtermittelrohstoff eignet. Dabei wurde eine Futtermischung aus Fischöl und pflanzlichen Ölen schrittweise durch das Acker-Steinsamen-Öl ersetzt. Der Einsatz dieses Öls steigerte den EPA-Gehalt der Forellen deutlich. Der Gehalt an DHA-Fettsäuren unterschied sich von den Kontrollgruppen nicht besonders stark.
Insgesamt zeigte der Versuch, dass sowohl bestimmte Futtermittel als auch Isoflavone die Bildung von langkettigen, ungesättigten Fettsäuren in Forellen steigern können. Die Wirkung der Isoflavone Equol und Genistein ist abhängig von der verabreichten Dosis und des Fettsäuremusters der Nahrung. Hier besteht weiterer Forschungsbedarf. Der Einsatz des Öls der Pflanze Acker-Steinsame hatte einen besonders positiven Einfluss auf die Fettsäuregehalte der Regenbogenforellen. Auch dieses Öl sollte in einem längeren Versuchszeitraum weiter geprüft werden.
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