In der Projektlaufzeit wurden insgesamt 12 Zucchini-, 19 Radicchio- und 15 Fenchelsorten an verschiedenen Standorten innerhalb Deutschlands unter ökologischen Anbaubedingungen geprüft.
Nur bei Fenchel konnten zwei Sorten eindeutig als "unmittelbar geeignet" identifiziert werden. Zwei Radicchio und drei Fenchelsorten wurden als eindeutig "nicht geeignet" identifiziert und für ein weiteres züchterisches Vorgehen verworfen.
12 Zucchini-, 11 Radicchio- und 10 Fenchelsorten, wurden insgesamt als "bedingt geeignet" eingestuft. Es ist davon auszugehen, dass diese Sorten durch einen mehr oder weniger großen züchterischen Aufwand zur Anbauwürdigkeit geführt werden können.
Je fünf favorisierte Zucchini- und Radicchio- sowie neun vielversprechende Fenchelsorten gingen in erhaltungszüchterischen Samenbau unter Bedingungen der Biologisch-Dynamischen Wirtschaftsweise.
Das gewonnene Saatgut wurde durch Überführung in die (Tief-) Kühllagerung der kultursaatinternen Erhaltungs-zuchtbank gesichert. Es steht für weitere On-farm-Zuchtarbeit zur Verfügung. Die Resultate der Sichtungen sind auf der Online-Datenbank des Vereins Kultursaat (www.kultursaat.org/zuechtung/sortenarchiv/) veröffentlicht und auf diese Weise frei zugänglich.
Im Rahmen des Projektes wurden somit genetische Ressourcen in effizienter und ökolandbaukompatibler Weise bewertet und gesichert. Diese stehen der ökologischen On-farm-Gemüsezüchtung zum Zwecke einer künftigen Sortimentserweiterung zur Verfügung, wodurch mittelfristig die Verfügbarkeit von Öko-Gemüsesaatgut für den Erwerbsanbau nachhaltig verbessert werden kann.
Im Anschluss an die Projektlaufzeit gingen von den insgesamt geprüften Sorten drei Radicchio-, drei Zucchini- und acht Fenchel-Sorten in die züchterische Weiterentwicklung im Rahmen von Kultursaat e.V. ein.