Im Projekt konnte modellhaft gezeigt werden, dass rekurrente Selektion ein effizienter Weg sein kann das Merkmal "Anthraknoseresistenz" innerhalb einer Sorte deutlich zu verbessern.
Aus molekularen Markeranalysen zur Anthraknoseresistenz steht ein Marker zur Verfügung, der einen ersten Anhaltspunkt zur Vererbung der Resistenz liefern kann. Damit ist ein wichtiger Schritt in Hinblick auf die Identifizierung von Resistenzgenen gelungen.
Die Übertragung dieses Markers auf weiteres Zuchtmaterial ist zu prüfen.
Erste Sorten im Rahmen Erhaltungszüchtung durch rekurrente Selektion verbessert ohne den Sortencharakter und die Registermerkmale zu verändern.
Im aktuellen Sortenmaterial existiert noch keine Kombination von Resistenz gegen Kleekrebs (Sclerotinia trifoliorum), dem wichtigsten Erreger im Süden Deutschlands und der gegen Anthraknose.
Die Zeit von den Ersten Kreuzungen über die Zulassung bis zur Verfügbarkeit für die Praxis ist jedoch ein Prozess von mehr als zehn Jahren.
Über den Weg der rekurrenten Selektion innerhalb kleekrebsresistenter Sorten (zum Beispiel Titus und Taifun) konnten diese in ihrer Resistenz gegen Anthrocnose deutlich verbessert werden.
So kann der Praxis eine Lösung bis zur Zulassung neuer Sorten zur Verfügung gestellt werden.
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