Bröckelverluste
Den größten Hebel zur Vermeidung von Bröckelverlusten im Feld hat die Einsparung von Wendevorgängen. Wenn es der Trocknungsfortschritt erlaubt, sollte diese Möglichkeit genutzt werden. Insbesondere bei blattreichen Grünfutterleguminosen steigen die Bröckelverluste ab einem Trockensubstanzgehalt von 70 Prozent stark an. Um diese Verluste zu verhindern, sollte über eine Belüftungstrocknung nachgedacht werden.
Schwadbeschaffenheit
Mit beiden eingesetzten Schwadern war es möglich, das zu Beginn geforderte trapezförmige Schwadprofil herzustellen. Die gemessenen Schwadbreiten, Schwadhöhen und Schwadmassen waren ähnlich. Die Ablage der Grünguthalme im Schwad unterscheidet sich jedoch deutlich. Der Schubrechenschwader greift nicht in die Schichtung der Grüngutmatte auf der Fläche ein, sondern legt sie eingerollt im Schwad ab. Bei der eingesetzten Maschine nimmt dieser Rollprozess in etwa eine Länge von 1,5 Meter in Fahrtrichtung in Anspruch. Der Zweikreiselschwader löst die Grüngutschichtung auf und mischt das Grüngut zusätzlich.
Dichteverteilung und Trocknungsverlauf der Rundballen
Unterschiede im Dichteverlauf bestehen zwischen den verschiedenen Pressensystemen. Diese sind einerseits konstruktionsbedingt, aber auch von Grüngut und Presseneinstellung abhängig. Strömungsgeschwindigkeiten liegen an der Oberfläche der Ballen aus der variablen Presse geringfügig höher, was vermutlich an der leicht geringeren Pressdichte liegt.
Zu den ausführlichen Ergebnissen der Projekte 12NA117 und 12NA033