Infiltrationsvermögen wird erhöht
In Beregnungsversuchen mit simuliertem Starkregen (0,6 mm pro Minute) wurde die Niederschlagsmenge gemessen, die in den Boden infiltrierte bzw. oberirdisch abfloss. Es zeigte sich, dass nicht gepflügter Boden mit einer Mulchbedeckung von 25 % mehr Wasser aufnehmen konnte als gepflügter Boden ohne Mulchauflage. Das Infiltrationsvermögen hielt zwei Stunden an, wobei die aufgenommenen Wassermengen pro Minute nur geringfügig abnahmen. Im Vergleich dazu konnte der gepflügte, unbedeckte Boden die Wassermengen (0,6 mm pro Minute) nur etwa 15 Minuten aufnehmen. Danach floss der Niederschlag oberflächlich ab.
Weniger Sedimente im Oberflächenabfluss
Die Konzentration an Bodensedimenten im Oberflächenabfluss wurde analysiert. Eine Mulchbedeckung in Kombination mit pflugloser Bodenbearbeitung zeigte konstant über die Versuchsdauer hinweg einen sehr geringen Anteil an Bodenpartikeln im Boden, im Gegensatz zu unbedecktem Boden, bei dem durch abfließendes Wasser große Mengen an Sedimenten abgetragen werden (nach einer Stunde 60g/l).
Zusammenfassung
- Mulchauflage in Kombination mit konservierender Bodenbearbeitung verbessert die Infiltrationsfähigkeit des Bodens hinsichtlich der aufgenommenen Wassermenge und Aufnahmezeit.
- Mulchauflage und pfluglose Bodenbearbeitung reduzieren den Sedimentabtrag, wodurch die fruchtbare obere Bodenschicht erhalten bleibt.
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