Bekämpfungsmöglichkeiten der Spargelfliege

Bekämpfungsmöglichkeiten der Spargelfliege

In dem Verbundvorhaben wurde das Vorkommen der Spargelfliege im niedersächsischen Raum untersucht und ihre Bedeutung als Schädling für den Spargelanbau neu bewertet. Im Vordergrund standen grundlegende Studien zum Flug und Schlupf der Fliegen, sowie Versuche zu Bekämpfungmaßnahmen und ihre Bewertung. Ziel war es, ein Gesamtkonzept zu erarbeiten, mit dem der Befall vermieden, durch alternative Maßnahmen reduziert und die Fliege durch die richtige Wahl und Terminierung von Pflanzenschutzmitteln bekämpft werden kann.

Empfehlungen für die Praxis

Empfohlene Maßnahmen zur Bekämpfung der Spargelfliege:

Befallsreduzierung durch:
  • Mechanische Bearbeitung im Herbst durch Schlegeln des Laubes und nachfolgendem Fräsen reduziert das Befallsrisiko im nächsten Jahr.
  • Durch Verschiebung des Stechendes nach hinten lässt sich der Befall im selben Jahr reduzieren. Der Schlupfzeitpunkt wird im nächsten Jahr im geringen Maß ebenfalls verschoben.
Direkte Bekämpfung:
  • Einsatz von Insektiziden ist nur zum Aufwuchs der Triebe sinnvoll. Hierdurch wird keine Reduzierung der Befallshäufigkeit erreicht, sondern allenfalls eine Reduzierung der Befallsstärke.
  • Nur in Neupflanzungen und in stark beflogenen Ertragsanlagen zum Zeitpunkt des Aufwuchses notwendig.

"Der Zuflug hat eine höhere Relevanz als bisher angenommen. Mindestabstände von mehr als 600 Metern zu benachbarten Anlagen können den Befall beschränken." (Dr. Alexandra Wichura)


Informationen zum Projekt


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