Vielfalt für die Nutzung und Züchtung erschlossen
Insgesamt wurden 110 historische Gemüsesorten aus zwölf Kulturarten aus Genbanksammlungen zurück in den Produktionsprozess geholt und für züchterische Zwecke nutzbar gemacht. Davon zeigen aktuell 28 Sorten eine Eignung für den Erwerbsanbau. Als "Repräsentanten der Vielfalt" können sie die Vielfalt und das Sortiment im Anbau und in der Vermarktung attraktiv erweitern. Viele weitere Sorten sind für Hausgärtnerinnen und Hausgärtner interessant. Die erarbeiteten Sortensteckbriefe fassen historische und aktuelle Sorteninformationen zusammen und bieten wertvolle Informationen für die Züchtung und für die Integration in den Anbau auf Betrieben und im Hausgarten.
Praktikable Samenbau-Methoden erarbeitet
Für die on-farm Erhaltung wurden kulturartspezifische und praktikable Methoden zur züchterischen Bearbeitung und Saatgutvermehrung alter Sorten aus Genbanksammlungen erarbeitet. Sie stehen als Leitfäden für weitere Akteure als Downloads auf der Website zur Verfügung (www.alte-gemuesesorten-erhalten.de).
Wertschöpfung für alte Sorten verbessern
Alte Sorten eignen sich besonders für die Direktvermarktung und die Solidarische Landwirtschaft, wo geeignete Ziel- gruppen erreicht werden können. Eine Vermarktung im Bio-LEH wurde erprobt, konnte jedoch nicht verstetigt werden.
Vermarktungskonzept mit Kommunikationsmaterialien
Es wurden Empfehlungen zur Vermarktung alter Sorten erarbeitet, geeignete Informationsmaterialien und ein Logo erstellt, um den Mehrwert alter Sorten zu verdeutlichen. Sie sind überregional anwendbar.
Regionales on-farm Erhalter Netzwerk
Eine kooperative Zusammenarbeit zwischen regionalen Samenbau- und Gemüsebau-Betrieben ist für die Erschließung und Nutzung alter Sorten ideal. Geeignete Austauschformate dafür sind Netzwerktreffen, Betriebs- besuche oder Workshops. Gemeinsam können Sorten, die sich für den Erwerbsanbau eignen, identifiziert und eine regionale Wertschöpfungskette vom Saatgut bis zum Teller aufgebaut werden.
Die ausführlichen Ergebnisse des Verbundprojekts finden Sie in Organic eprints.
Weitere Informationen unter: