Durchwurzelungsintensität von Zwischenfrüchten
Die Wurzel-Spross-Verhältnisse, die Wurzelmasse und die Durchwurzelungsintensität von Zwischenfrüchten ist im Vergleich zu mehrjährigem Futterbau deutlich geringer.
Zwischenfrucht-Mischungen
Im Vergleich zu Reinsaaten erreichen Zwischenfrucht-Mischungen nicht mehr Wurzelmasse. Jedoch ist die Durchwurzelungsintensität der unteren Bodenschichten durch Zwischenfrucht-Mischungen mit Tiefwurzlern wie Ölrettich erhöht. Die Wurzellänge winterharter Zwischen-frucht-Arten nimmt über Winter zu.
Zwischenfrucht-Wurzeln und Stickstoff
Im Vergleich zum Spross speichern Wurzeln von Zwischenfrüchten nur wenig Stickstoff (N). Ölrettich, Winterrübsen und Phacelia nutzen bestehende Bioporen intensiv für die Durchwurzelung und erreichen schnell tiefere Bodenschichten. So können sie nach unten verlagertes Nitrat gut aufnehmen.
Zwischenfrucht-Wurzeln und Bodenstruktur
Im Gegensatz zu Futterpflanzen wie Luzerne ist das Potenzial von Zwischenfrucht-Wurzeln zur Bildung großlumiger Bioporen im Unterboden gering. Zwischenfrucht-Wurzeln schaffen es jedoch, den Pflugsohlenbereich zu durchdringen. Die Luftkapazität und die Wasserleitfähigkeit im Boden können durch Zwischenfruchtwurzeln erhöht werden.
Zwischenfrüchte und Humus
Nur legume Zwischenfrüchte holen neben C (Kohlenstoff) auch N (Stickstoff) in das System und mehren so die organische Substanz. Nicht-legume Zwischenfrüchte können N-Auswaschung verhindern und so organische Substanz erhalten. Der Aufbau organischer Substanz durch legume Zwischenfrüchte kann – unter günstigen Bedingungen – den Abbau organischer Substanz unter der folgenden Hauptfrucht ausgleichen. Nicht-legume Zwischenfrüchte bringen keinen Gewinn an organischer Substanz, sondern gleichen lediglich deren Abbau in Teilbrachezeiten aus.
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