Reduzierte Bodenbearbeitung im Sojaanbau

Reduzierte Bodenbearbeitung im Sojaanbau

Ziel des vierjährigen Verbundprojektes war es, den Anbau von Sojabohnen in Deutschland zu verbessern. Sojabohnen sollen so wettbewerbsfähiger werden. In Feld- und Praxisversuchen wurde untersucht, welche Verfahren zur Bodenbearbeitung sich für den konventionellen pfluglosen Anbau von Sojabohnen eignen. Im mehrjährigen Feldversuch wurde außerdem die Wirkung eines Totalherbizids im Vorauflauf bei reduzierter Bodenbearbeitung geprüft.

Empfehlungen für die Praxis

Der Anbau von Sojabohnen auf erosionsgefährdeten Flächen ist auch ohne Pflugeinsatz möglich.

  • Mulchsaat und Strip-Till-Verfahren eignen sich gut, um Soja pfluglos anzubauen.
  • Eine Direktsaat in gewalzten oder abgefahrenen Roggen ist nicht sinnvoll. Grund dafür sind die niedrigeren Erträge und die wirtschaftlichen Einbußen.
  • Der Einsatz von Totalherbiziden vor Mulchsaat oder Strip-Till-Saat ist in der Regel nicht nötig.
  • Die Verwendung eines Totalherbizids führte zu keinem geringeren Unkrautsdruck. Auch die Erträge waren nach dem Einsatz eines Totalherbizids nicht höher.

Sojabohnen können auch auf erosionsgefährdeten Flächen mit Mulchsaat oder Strip-Till-Verfahren angebaut werden. Ein Einsatz von Totalherbiziden vor der Saat ist dabei in der Regel nicht erforderlich.
Dr.  Andres Butz


Informationen zum Projekt


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